Rehabilitation im zweiten Heimspiel mit 10:4 gelungen!
Nach der Pleite in Graupa statteten uns die Nachbarn von der SG Wurgwitz ihren alljährlichen Besuch ab. Erstmals empfingen wir die altbekannten Gesichter in der neuen Arena und mussten parallel mit der dritten Mannschaft unseres Clubs den Fight austragen, eine Situation, an die wir uns gewöhnen müssen. Mit Wurgwitz beehrte uns der ungekrönte König der Kreisunion, der bisher ungeschlagene Simon Klein mit seiner Truppe, die immerhin schon 5 Punkte aus den ersten drei Spielen geholt hatte.
Die Erste von Bannewitz wollte mit voller Kapelle die Scharte von letzter Woche auswetzen. Damit das gefühlte Spitzenspiel gegen Oelsa tatsächlich ein Match Erster gegen Zweiter werden konnte, musste ein Sieg her, möglichst ein überzeugender.
Die Gäste verdankten der unverständlichen Dreistigkeit betonköpfiger Gewerkschaftler einen verspäteten Auftritt. Mit 15 Minuten Verspätung vermochten wir aber das Match einzuläuten. Beide Mannschaften boten die Stammbesetzung auf. Neben Simon Klein spielte also Stefan Klemm, Tom John und Michael Markert. Wir starteten in bewährter Formation mit Volker, dem Schreibfinken, Marvin und Richard.
Die Doppel-Begegnungen endeten mit 1:1. Richard und Marvin besiegten die Paarung Klein/John eigentlich recht sicher, während Volker und Knut sich wie die ersten Menschen anstellten, eine hohe Führung versiebten und durch viel zu leichte Fehler dem Duo Klemm/Markert zum Sieg gratulieren mussten – unnötig und leichtfertig, gleichwohl nicht unverdient von den Gegnern. Stefan Klemm traf zum Schluss fast jeden Schuss.
Um die Zeit für das gemütliche Beisammensein hereinzuholen, spielten wir wieder an drei Tischen. Volker erhöhte schnell seine Bilanz gegen Sportfreund Klemm auf 8:0, wackelte nur kurz einen Satz lang. Marvin spulte routiniert seinen Stiefel ab und rettete nach zwei souveränen Sätzen in der Verlängerung den 3:0-Erfolg. Der Chronist dagegen erhielt eine Lehrstunde in Angriffs-Spiel. Simon Klein zog jeden Ball an, feuerte auch gut geblockte Bälle im zweiten und dritten Anlauf immer wieder in die lange Rückhand und verdeutlichte unmissverständlich, weshalb er einsam über der 1.700-Grenze thront. Versetzt komplettierte Richard die erste Runde, tat sich allerdings an der Noppe von Tom John schwer und verlor etwas glücklos 1:3. Der Start nach der Einzelrunde erbrachte ein steigerungsfähiges 3:3.
Die Runde, bei der jeder gegen seinen direkten Gegenspieler antreten muss, bescherte Simon Klein ein Déjà-vus. Nicht das erste Mal lehrte ihn Volker das Fürchten und entriss ihm den Punkt. Gewarnt durch seine Trainingsniederlage vom Montag gegen Stefan Klemm spielte die Nummer 2 von Bannewitz voll konzentriert gegen den Mann von Wurgwitz mit den brachialen Topspins und ekligen Kampfschüpfen in die Rückhand. Zweimal wurde es nach deutlicher Führung noch eng und beide ersten Sätze wurden in der Verlängerung entschieden, als endlich die Toppis von der „Wand“ zurückprallten. Der dritte Satz war einfacher und ins Spielprotokoll wurde ein 3:0 vermerkt. Marvin dagegen meinte wohl, dem Punktspiel fehle die Dramatik. Nach zwei äußerst knapp vergeigten Sätzen drehte er auf und zeigte dem Noppenspieler von Wurgwitz, dass 1600 Punkte doch so etwas wie eine Schallmauer sind. Nur die Top-Ten der KU rangieren dort – und er eben nicht. Da Richard seinen Knoten gegen Michael Markert endlich mit einem überzeugenden 3:0 platzen ließ, führten wir 7:3 und der Sieg winkte in Greifweite.
Zu absolvieren war die dritte Runde und dem Berichterstatter blieb es vorbehalten, die gefürchteten Aufschläge von Michael Markert von Anfang an unter Kontrolle zu bringen. Der Lohn dafür ein klares 3:0 und der Siegpunkt für die Mannschaft. Derweil tobte ein intensives Spiel zwischen Sportfreund Klein und Marvin. Herrliche Bälle, knappe Sätze. Allerdings vermochte unser Mann nicht seinen Vorjahres-Überraschungserfolg zu wiederholen. Volker hatte wenig Mühe und Richard gewann das zweite Fünf-Satz-Spiel des Tages mit 11:9 gegen Stefan Klemm. Zum Schluss konnten wir einen deutlichen, gefühlt etwas zu hoch ausgefallenen, 10:4-Erfolg verbuchen.
Summa summarum: Wir sind wieder auferstanden, haben uns selbst bewiesen, dass Graupa ein Ausrutscher war. Klar, in Oelsa werden wir noch einen drauflegen müssen, zumal Volker wieder fehlen wird. Jedoch können wir mit breiter Brust zum Meister fahren.
Die Einzel-Ergebnisse: Schubert 3,0, Rittner 2,0, Vogel 2,5 und Zöllner 2,5.
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